In Verbindung gehen

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Mehr Achtsamkeit im Mama- Alltag

Heute mag ich einen recht simplen, aber dennoch unglaublich wirksamen Impuls mit dir teilen, der mir selbst immer wieder dabei hilft, die entschleunigten Momente in meinem trubeligen Mama-Alltag wahrzunehmen und diese in vollen Zügen zu genießen, anstatt den ganzen Tag DEN einen ruhigen Moment für mich alleine herbeizusehnen.

Über die (Wieder)Entdeckung der Entschleunigung im Mama- Alltag

Ich weiß nicht, wie es dir mit deinem (Mama) Alltag geht. Aber ich persönlich stelle immer wieder fest, dass es gar nicht mal so leicht ist, achtsam und entschleunigt durch den Tag zu gehen. Dass hatte ich mir damals als kinderlose Frau, aber auch als ich noch Mutter nur eines Kindes war naiverweise viel einfacher ausgemalt.

Doch mit jedem Kind das unsere Familie bereicherte, wurden neue Anforderungen an mich gestellt und meine eigenen Bedürfnisse hinter die eines neuen Wesens gestellt. Und eine ganze Weile habe ich das von Herzen gerne getan. Von Morgens bis Abends. Nachts. Bei Krankheit und während Entwicklungsschüben. In Zeiten, in denen ich eigentlich für wichtige Prüfungen hätte lernen und mich um meine eigene körperliche und seelische Gesundheit hätte kümmern sollen, habe ich gegeben, gegeben, gegeben. Bis meine Schale leer und der Mental Load bis zum Anschlag voll war.

Ich habe wirklich vieles ausprobiert habe, um die Ruhe, die Entschleunigung und die Achtsamkeit in meinem Alltag wieder zu finden und sie zu etablieren. Rituale, Routinen und Regeln zogen ein und mangels "Disziplin" oder aufgrund "fehlender Zeit" meist ganz schnell wieder aus. Und trotzdem ist es mir für den Moment gelungen Achtsamkeit und Entschleunigung in meinem Alltag als (dreifache) Mama zu integrieren.

Vielleicht kannst du dich in meinem Erleben ein Stück weit wiederfinden. Und vielleicht wünschst auch du dir, an diesen Punkt zu gelangen, an dem sich die Achtsamkeit und die Entschleunigung ganz natürlich in deinen Alltag fügt und dafür sorgt, dass du immer wieder kleine Momente der Verbindung zu dir selbst erfährst und Kraft tanken kannst, ganz ohne, dass du viele Rituale, Routinen oder Regeln befolgen musst.

Wenn dem so ist, mag ich dir heute einen Impuls schenken, der mir nicht nur die Augen, sondern auch neue Türen geöffnet hat. Einen Impuls, der so simpel und offensichtlich ist, dass ich mich manchmal frage, wie es passieren konnte, dass ich ihn zwischendurch aus den Augen verloren hatte.

Impuls für mehr Achtsamkeit und Entschleunigung in deinem Mama-Alltag

Suche dir ein Vorbild. Jemand, der dir vorlebt, die Dinge ganz bewusst wahrzunehmen und dich mit Hingabe dem zu widmen, wonach dir im jeweiligen und unmittelbaren Moment ist.

Jemand, der dir zeigt, dass du nicht durch deinen Alltag hetzen musst, um die vielen kleinen und große Schätze zu entdecken, die das Leben für dich bereit hält.

Jemand, der dich lehrt, dass du entschleunigte Momente auch zwischen Tür und Angel erleben kannst und dich daran erinnert, dass "keine Zeit" nur eine Frage der Interpretation ist und es IMMER einen gewissen Handlungsspielraum gibt.

Anstatt dich also den ganzen Tag auf deine "freie" Zeit am Abend zu freuen und dann nach 2 Stunden Einschlafbegleitung total erschöpft und enttäuscht zu sein, dass du heute schon wieder keinen ruhigen Moment NUR für dich hattest, orientiere dich tagsüber immer wieder an deinem Vorbild. Tue es ihm nach. Verschiebe es nicht auf später, sondern handle in dem Moment, in dem dein Vorbild dir zeigt, was es bedeutet in Verbindung zu gehen mit sich selbst und den eigenen Bedürfnissen. Finde so die vielen kleinen Momente, in denen die Achtsamkeit und die Entschleunigung in deinem Alltag schon längst da ist, anstatt sie zu bestimmten Zeiten zu forcieren und künstlich hervorzurufen.

Vielleicht fragst du dich nun, wo du dieses Vorbild finden kannst. Vielleicht kannst du dir aber auch schon denken, worauf ich hinaus will. So oder so darfst du es dir ganz leicht und entspannt machen. Denn weißt du, um (wieder) mehr Achtsamkeit in deinem Alltag als Frau und Mutter zu etablieren, musst du erstmal rein gar nichts tun, als dein Kind zu beobachten und dich davon inspirieren zu lassen, wie es mit allen Sinnen, wachem Geist und voller Hingabe die Welt entdeckt und es ihm dann gleich zu tun. Und ich weiß, darin liegt die größte Herausforderung: Verschiebe es nicht auf später, sondern erLebe dich im unmittelbaren Moment, als Gestalterin deines Alltags. Als Frau. Aber eben auch als Mutter. Wenn es dir gelingt, diese kleinen Momente anzunehmen und zu zelebrieren, wirst du spüren, dass du gar nicht so gefangen bist, wie es sich vielleicht manchmal anfühlen mag.

Auch ich übe mich nach wie vor darin und spüre gleichzeitig, wie viel sich bereits für mich verändern durfte, allein durch diesen Perspektivwechsel und das bewusste in Verbindung gehen. Mit mir selbst, meinen Kindern, dem was ich mir in meinem Mama-Alltag anders wünsche und dem was ich aktiv dafür tun kann.


Ich wünsche dir viel Freude beim Inspirieren lassen und ebenso viel Sanftheit mit dir Selbst beim Üben.

Von Mamaherz zu Mamaherz.

Deine Marta